Im Dunkeln sieht man die Licht
- Karin de Bour
- Reto Klumbvus
- Otto Mennings
- David Renggli
- Kelly Tippsman
Die Ausstellung is von Alexander Liesman kuratiert
Der Titel, Im Dunkeln sieht man die Licht, regt dazu an, über grundlegende Dualitäten nachzudenken: Licht und Dunkelheit, Zweifel und Wahrheit, Vages – bzw. Missglücktes und Exaktheit. Das Licht ist Bedingung für das In-Erscheinung-Treten von Dingen, so wie die Information ein Rohstoff des Wissens sein kann. Die Information kann durch ihre Präsenz auch eine andere, vielleicht gleichwertige Realität verbergen. Die vorhandene Information – das Licht – verhindert infolgedessen den Zugang zu Elementen, die, da sie sich ausserhalb des Blickfeldes befinden, als zweitrangig betrachtet bzw. vollständig bestritten werden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde eine Verständnis von Kunst, in der vor allem die Werke im Vordergrund standen, von einer Geschichte der Ausstellungen abgelöst bzw. verdrängt. Auch Liesman inszeniert die Werke nicht, um diese autonom zu präsentieren, sondern entsprechend ihrer Fähigkeit, eine Art von Dekor zu erzeugen, das als Organisationsprinzip fungiert.