#3 Bon Accueil


a multisensory evening with
Luca Etter (booklaunch)
Horowitz
Anne-Catherine Devaud
Basile Dinbergs
Margaretha Jüngling
Surprise

Dieser letzte Abend steht im Zeichen der Gastfreundschaft und der Geschichte des Ortes.

18H00
Vernissage von Luca Etters Buch Guérisseurs (Heiler)
Luca Etter stellt sein neues Buch Guérisseurs (Heiler) vor. Für dieses Projekt hat der Freiburger Fotograf auf sensible Weise, in einer lokalen Landschaft, mit nahestehenden Partnern ein Kindermärchen in Form eines Fotoromans realisiert. Eine Begegnung in Form einer Meditation über die Zeit, die vergeht. Luca Etter ist ein professioneller Fotograf. Gleichzeitig entwickelt er in verschiedenen Einrichtungen Bildungsmodule, die auf dem Konzept der Öffnung des Auges basieren. Er hat mehrere Fotobücher veröffentlicht (La Bétaillère, Bruxelles à l’infini). Im Jahr 2020 veröffentlicht er Entre-deux bei Sériel Éditions, einer von ihm gegründeten Verlagsstruktur. In dieser Erzählung überschneiden sich die Milieus der Kriminalpolizei und eines Gefängnisses. Im Jahr 2023 veröffentlicht er bei Sériel Éditions das fotografische Kindermärchen Guérisseurs, ein Werk, das Text und Bild miteinander verbindet.

Ab 19H00
Margaretha Jüngling
Margaretha Jüngling wird im Friart einen neuen Teil ihrer originellen Dinner anbieten. Ihre kulinarischen Kenntnisse schärfte Margaretha Jüngling während ihrer dreijährigen Tätigkeit als Chef de Partie im renommierten Restaurant Relæ in Kopenhagen sowie in verschiedenen Küchen in Thailand, den USA, Frankreich, Mexiko und Japan. Die Zürcher Köchin-Künstlerin teilt ihre Forschungen in Form von spekulativen Abendessen, kollektiven Koch- und Essexperimenten, Sprech- und Klangperformances, essbaren Fantasien und Spendentüten.

19H30
Vague Imaginaires
Die Musik des Grenoblers Denis Morin und aka Vague Imaginaires kreuzt und bestäubt modale und synthetische Musik, äquatoriale Atmosphäre und rhythmischen kreisförmigen Minimalismus in einer ökologischen Vorstellungswelt von “Naturkräften und verzauberten Welten”. Nachdem er ein Kassettenalbum bei der kalifornischen Band Not Not Fun und eine EP bei der schottischen Band 12th Isle veröffentlicht hatte, die beide international viel Beachtung fanden (sowohl Kassette als auch Vinyl waren ausverkauft). Derzeit veröffentlicht er ein CD-Album, das, ohne die ökologische Sphäre zu verlassen, einen sozialen Charakter mit Melancholie aufweist. Seine Musik verwandelt sie in “eine neue Welt, einen Exoplaneten ohne Graviton, eine Welt der Lust, wie wenn man träumt, dass man fliegt”.

22H00
Basile Dinbergs
Basile Dinbergs ist ein in Genf ansässiger Künstler. In Friart wird er eine Performance über den Geist des Ortes machen, indem er anhand bestimmter Spuren und gefundener Objekte eine fiktionale Erzählung aufbaut. Der Künstler ist seit 2015 Mitglied des Kollektivs Ok confiance und seit 2019 des wandernden Project Space _x_x_x_.ch. Seine Praxis erforscht Skulptur und Performance als Versuche, parallele und kollektive Ökonomien zu etablieren, und hinterfragt dabei die Begriffe Wert, Zirkulation und Produktion von Know-how, Arbeit und Objekten.

Eintritt: 10.–  

Im Laufe von drei choreografierten Abenden lässt Friart Künstler:innen, Köche und Köchinnen und Musiker:innen zu Wort kommen, deren Praktiken einander hinsichtlich des Landschaftsempfindes und rückläufigen Perspek­tiven begegnen.

Zur Begleitung dieser erweiterten Vision der Künste enthüllt der grosse Ausstellungsraum des Industriegebäudes Petites-Rames 22 Spuren seiner Geschichte, von der Kartonagenfabrik (1896–1936) bis zum Ort der Aufnahmen von Bedürftigen (1936–1989). Die Kunsthalle lädt zur Wahrnehmung einer längeren Zeit ein, die Grenzen des Konsums aufzulösen.

Video : Sophie Berset

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